Flaschengarten anlegen - So gelingt es!
Zunächst einmal, einen Flaschengarten könnt Ihr grundsätzlich auf zwei Arten anlegen. Einmal mit und einmal ohne Erde. Flaschengärten ohne Erde werden häufig auch als Hermetosphären bezeichnet und bilden eine Untergruppe der Flaschengärten. Hermetosphären sind jedoch meist auch besser verschlossen (z.B. Drahtbügelglas mit Gummidichtung) wodurch praktisch kein Wasser entweichen kann und ein gießen fast komplett entfällt. Ein minimaler Luftaustausch ist allerdings nicht verkehrt, daher ist auch ein Kork Verschluss durch den minimal Wasser entweicht eine sehr gute Lösung.
Der Verzicht von Erde in Flaschengärten bietet zwei große Vorteile:
- Ohne Erde müsst Ihr euch keine Gedanken über Staunässe machen. Poröse Gesteinsmaterialien wie Lavastein nehmen das Wasser ähnlich wie Erde auf, es bleiben jedoch dauerhaft Freiräume zwischen den einzelnen Steinchen wodurch die Wurzeln Sauerstoff aufnehmen können. Etwas ähnliches könnt Ihr übrigens auch in Flaschengärten mit Erde erreichen, indem Ihr verschiedene Bodenschichten anlegt und die Erde nur im oberen Drittel verwendet. Ein Flaschengarten, bei dem der Boden nur aus Erde besteht, wird mit der Zeit ziemlich sicher eingehen.
- Durch den Verzicht von Erde stehen den Pflanzen in eurem Mini-Ökosystem weniger Nährstoffe zur Verfügung. Dadurch verlangsamt sich das Wachstum eurer Pflanzen, was bei dem geringen Platz in euren Gärten von großem Vorteil ist.
Wir empfehlen daher, bei Flaschengarten auf Erde zu verzichten. Alle unsere Sets enthalten genügend Steine/Splitt/Kies, damit diese ohne zusätzliche Erde angelegt werden können. Wie das genau funktioniert, erfahrt Ihr in den folgenden Schritten!